Der eigene Garten ist ein Teil des privaten Umfeldes, in dem in der Regel Entspannung vom hektischen Alltag gesucht wird. Richtig schön ist es, wenn der Garten ordentlich aufgeräumt ist und alle Werkzeuge für die Gartenarbeit an einem Platz zu finden sind. Mit einem Gartenschrank oder Geräteschrank ist dies kein Problem. Alles Wichtige zu Garten und Aufbewahrung erfahren sie hier.
Im Vergleich zum begehbaren Gerätehaus ist ein Gartenschrank oder Geräteschrank ein wetterfestes Möbelstück, dessen einzige Aufgabe die sichere Aufbewahrung der Gartengeräte und, je nach Größe, weiterer Utensilien ist. Aus diesem Grund benötigt der Gartenschrank eine wesentlich kleinere Grundfläche als ein Gerätehaus oder ein Gartenhaus. Gerade bei den heute relativ kleinen Grundstücksgrößen ist oft kein Platz für ein Gartenhaus oder der Gartenbesitzer möchte den erhöhten Pflegeaufwand für ein ganzes Gerätehaus beziehungsweise Gartenhaus nicht auf sich nehmen. Auch eine fehlende Baugenehmigung für ein Gartenhaus kann der Grund für die Entscheidung zum Gartenschrank sein. Ein Geräteschrank ist einem herkömmlichen Schrank nicht unähnlich und benötigt beispielsweise eine Grundfläche von 1 bis 4 m². Allerdings ist der Geräteschrank wetterfest ausgeführt, sodass eine Aufstellung unter freiem Himmel keine Schwierigkeit ist. In der Form variieren Geräteschränke enorm, von der eher niedrigen Box bis hin zum Mini-Häuschen mit Spitzgiebeldach, das einem nostalgischen Badehäuschen nachempfunden ist.
Ein Geräteschrank dient, wie der Name es schon beschreibt, der Aufbewahrung von Geräten. Dabei spielt natürlich nicht nur die Optik eines Gartenschrankes eine wichtige Rolle, sondern ebenso sein Innenleben. Da gerade im Garten einige Geräte einen langen Stiel besitzen wie etwa der Laubrechen oder eine Unkrauthacke, müssen entsprechende Aufhängungen vorhanden sein, die das schnelle einhängen und entnehmen erlauben. Dies gilt ebenso für kurzstielige Gartenwerkzeuge. Ein oder zwei Regale zur Ablage kleinerer Dinge wie Töpfe oder einem Sack Humus sind ebenfalls empfehlenswert. Eine wichtige Frage stellt sich bei der Unterbringung von motorgetriebenen Geräten, wie einem Rasenmäher, die eine relativ große Abstellfläche benötigen. Dies sollte vor dem Kauf gut überlegt werden, zumal zu Rasenmähern oder Kettensägen weiteres Zubehör gehört, das wiederum Platz benötigt. In der Regel jedoch werden motorisierte Gartengeräte in der Garage oder einem anderen Ort aufbewahrt.
Der Gartenschrank selbst dient eher der Aufbewahrung der täglich benötigten Utensilien. Je nach Bedarf könnte hierfür auch ein kleinerer Gartenschrank mit einer Arbeitsfläche in Frage kommen. Damit lässt sich beispielsweise das Umtopfen von Blumen oder anderen Zwiebeln wesentlich bequemer bewerkstelligen. Dieser Arbeitstisch mit Unterschrank könnte durch einen weiteren, optisch passenden, Geräteschrank erweitert werden.
Das Angebot an Gartenschränken in den unterschiedlichsten Ausführungen und Materialien ist enorm. Wobei die dabei verwendeten Materialien alle ihre Vor- und Nachteile besitzen. So sind etwa Kunststoff-Gartenschränke sehr leicht und benötigen wenig Pflege. Allerdings leidet das Aussehen der Möbel relativ schnell durch die Witterung. Außerdem wird der Kunststoff nach einiger Zeit spröde und ebenso lässt sich ein Gartenschrank aus Kunststoff nicht so einfach bemalen, wenn ein neuer Anstrich notwendig oder gewollt ist. Damit die Farbe auf dem Kunststoff hält, wird ein spezieller Haftgrund benötigt.
Aus Metall hergestellte Geräteschränke zeigen sich im Großen und Ganzen als robust, jedoch erfolgt die Fertigung aus Stahlblech, das verzinkt oder lackiert wird. Dadurch ist ein Gartenschrank aus Metall relativ schwer und es besteht die Gefahr von Korrosion. Ein weiterer Aspekt sind Beschädigungen wie Beulen oder Kratzer, die nur mit relativ viel Aufwand repariert werden können. Dann ist da noch die Frage der Optik. So manches Modell aus Metall erinnert eher an einen Übersee-Container und nicht an einen Schrank im Garten zur Aufbewahrung von Geräten.
Bleibt noch Holz, als ältestes und meist genutztes Material zur Herstellung von Gartenhäuschen oder auch einem Gartenschrank. Natürlich integriert sich ein Gerätehaus aus Holz in die Umgebung eines Gartens am besten. Allerdings sind bei der Auswahl die Holzart und eine eventuell bestehende Imprägnierung wichtig. Idealerweise ist der Geräteschrank aus tiefenimprägniertem Holz wie etwa der nordischen Kiefer gefertigt. Dies gewährleistet eine lange Lebensdauer und einen pflegeleichten Umgang bei einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Bis auf sehr harte Hölzer wie etwa Eiche benötigen sonst Garten-Schränke aus Holz eine regelmäßige Pflege in Form eines Anstrichs, um das Holz vor Fäulnis oder dem Ausbleichen zu bewahren.
Ein Gartenschrank besitzt in der Regel einen im Verhältnis zur Grundfläche hohen Aufbau. Das macht den Schrank wiederum anfällig für Windlasten oder vereinfacht ausgedrückt, der Schrank muss am Boden verschraubt werden. Beim Kauf ist unbedingt darauf zu achten, das eine solide Grundplatte oder ein Bodenrahmen vorhanden ist, die ein verschrauben des Schrankes mit dem Boden erlaubt. Das bringt es natürlich mit sich, dass der Geräteschrank auf einem festen Untergrund montiert wird. Wer nicht schon über eine entsprechende Bodenplatte im Garten verfügt, kann dies beispielsweise mit schweren Betonplatten, 50 x 50 cm, recht einfach realisieren. Im Weiteren sollte der Schrank abschließbar sein oder zumindest einen Riegel für ein Vorhängeschloss besitzen.
Nicht jeder kommt mit den beigelegten Bedienungsanleitungen der Hersteller von Geräteschränken für den Garten klar. Eine Möglichkeit, ein etwaiges Chaos während der Montage zu vermeiden, ist der Versuch, die Anleitung vorab einsehen zu können. Meist ist dies jedoch nicht möglich. Auch wenn oft gerade die Übersetzungen von Anleitungen bei ausländischen Herstellern recht mangelhaft sind, besitzen die Bedienungsanleitungen einen logischen Aufbau mit durchnummerierten oder bezifferten Teilen, die in der Anleitung abgebildet sind. Wenn alles nichts hilft, kann vielleicht ein handwerklich begabter Bekannter zu Rate gezogen werden. Im Allgemeinen sind jedoch die Bauanleitungen der Marken Karibu und Wolff Finnhaus relativ einfach dargestellt. Zusätzlich bieten diese Hersteller zu vereinzelten Produkten hilfreiche Montage-Videos an.
Nach dem Aufstellen und befestigen erfolgt das Einräumen der Gartengeräte. Dabei besitzt jeder sein eigenes Ordnungssystem, das ihm oder ihr den schnellen Zugriff erlaubt. Wichtig ist, die benutzten Gartengeräte vor dem Aufräumen von Dreck und Erde zu säubern. Das schützt zum einen die Geräte selbst und auch das Innenleben des Garten-Schrankes leidet weniger.
Kurze Wege sind auch im Garten eine wichtige Sache, um Zeit zu sparen. Darum sollte der Platz zum Aufstellen des Gerätehauses gut gewählt werden. Dazu gehört auch, den Garten-Schrank möglichst nicht unter einen Baum zu stellen. Von diesem fallen Blätter, kleine Äste oder auch Früchte ab, die den Garten-Schrank schnell unansehnlich machen, von den Hinterlassenschaften der Vögel ganz zu schweigen.
Mit diesen Tipps werden Sie viel und lange Freude an ihrem Gartenschrank haben.
zur Übersicht Garten Aufbewahrung
Material: | nordische Fichte | |
Grundriss: | 4-eckig | |
Dachform: | Pultdach | |
Wandaußenmaß: | 164 x 84 cm | |
Firsthöhe: | 0 mm |